Denn sie wissen nicht, was sie werden wollen.

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Vielen Schülern fällt die Berufswahl nicht leicht. Wer kennt schon seine Fähigkeiten und weiß, was im Beruf gefragt ist? Nur die Hälfte der Jugendlichen fühlt sich gut zu den Berufsmöglichkeiten beraten. Das liegt auch an der Vielfalt der Ausbildungsberufe und Studiengänge. Die Eltern sind dabei immer noch die erste Anlaufstelle. Aber auch sie kennen evtl. nicht alle Chancen.

Deshalb finden Sie hier Hinweise zu unterschiedlichen Bildungswegen, Informationen zu den Formalitäten rund um Ausbildung und Studium und wichtige Adressen, die bei der Berufswahl helfen.

In welche Richtung soll es gehen? Studium oder Ausbildung?
Sprechen Sie frühzeitig mit Ihrem Kind über den Weg nach der Schullaufbahn. Folgende Schritte helfen bei der Entscheidungsfindung:

  • 1. Schritt: Wo liegen die Stärken und Schwächen Ihres Kindes? Welcher Beruf passt zu Ihrem Kind?

    Machen Sie gemeinsam eine Liste der Stärken und Schwächen.

    Unser Tipp: Seien Sie ehrlich mit Ihrem Kind. In jeder „schlechten“ Eigenschaft steckt schließlich auch ein guter Kern. So bedeutet z. B. „Ungeduld“ auch Tatendrang und Energie. Nicht Ihr Kind soll sich ändern, sondern der Beruf muss passen. Eine Vorlage zur Einschätzung der Stärken und Schwächen finden Sie hier.

    Der AOK-JobKompass ist eine sehr gute Hilfe, um die eigenen Talente und Fähigkeiten besser einzuschätzen. Beim Jobtest gibt es eine individuelle Liste mit Ausbildungs- oder Hochschulberufen. Einfach mal reinklicken unter aok-jobkompass.de

  • 2. Schritt: Studium oder Ausbildung?

    Es klingt wie eine Entscheidung fürs ganze Leben: Studium oder Ausbildung? Aber das Ausbildungswesen ist mittlerweile vielfältiger und durchlässiger geworden. Wer mit einer Ausbildung beginnt, kann ohne Weiteres später ein Studium draufsetzen – und umgekehrt.

    Die Vorteile einer betrieblichen Ausbildung liegen auf der Hand: Man steigt direkt ins Berufsleben, hat eine überschaubare Ausbildungszeit, verdient von Beginn an Geld und hat gute Perspektiven für einen beruflichen Aufstieg. Denn Fachkräfte werden immer gesucht.

    Unser Tipp: Mit der Suche nach einem Ausbildungsplatz sollte im Handwerk ein Jahr, im kaufmännischen Bereich anderthalb Jahre vorher begonnen werden.

    Diese Vorteile sprechen für ein Studium: In der Regel bessere Aufstiegsmöglichkeiten, ein höheres Einstiegsgehalt, größere Gehaltssteigerungen. Der Weg in eine wissenschaftliche Karriere steht offen, und statistisch gesehen ist das Risiko der Arbeitslosigkeit geringer.

    Das Duale Studium. Das Duale Studium ist die Kombination von betrieblicher Ausbildung und Studium an einer Fachhochschule oder Berufsakademie. Die Bewerbung schickt man direkt an den Ausbildungsbetrieb, der mit einer Hochschule kooperiert. Das Duale Studium schließt man mit dem Bachelor ab.

    Auslands- und Praxiserfahrung sammeln. So mancher Schulabgänger fühlt sich noch nicht bereit für eine Ausbildung oder ein Studium. Was tun, wenn man sich nicht entscheiden kann?

    Unser Tipp: Auslands- oder Praxiserfahrung sammeln. Ob ein Freiwilliges Soziales Jahr, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, eine Zeit als Au-pair oder Work and Travel – die Möglichkeiten sind vielseitig und die Chancen Erfahrungen zu sammeln riesig. Einen Überblick über die Möglichkeiten erhält man beim BiZ, unter bundes-freiwilligendienst.de oder freien und kirchlichen Wohlfahrtsverbänden direkt vor Ort.